Felschbachhof – Biomusterbetrieb im Glantal

Der »Felschbachhof« im Landkreis Kusel im Südwesten von Rheinland-Pfalz war ursprünglich ein Ausflugslokal; er wird von Margit und Stefan Klinck geführt. Das Restaurant mit seinem hellen, gemütlichen und einladenden Ambiente ist seit 2008 biozertifiziert. Im eigenen Garten werden Gemüse und Kräuter angebaut. Stefan Klinck legt Wert auf kurze Transportwege, kennt seine Lieferantinnen persönlich und nennt sie auf der Speisekarte. In der Küche finden sich weder Convenience-Produkte noch Fleisch und Fisch aus Massentierhaltung. Der Felschbachhof ist das einzige Restaurant, in dem über das ganze Jahr Gerichte des Slow-Food-Arche-Passagiers Glanrind angeboten werden. Auf dem weiträumigen Gelände stehen eigene Bienenstöcke.

Auf der umfangreichen Speisekarte finden sich als Vorspeisen Quiche mit Spinat und Feta, ein Blattsalat und ein im Weckglas serviertes Crèmesüppchen von frischem Bärlauch. Hauptgerichte sind ein Filet vom Simmentaler Rind mit Sauce Béarnaise und Kartoffelecken oder frischer Pfälzer Stangenspargel mit paniertem Kalbsschnitzel, Sauce Hollandaise oder zerlassener Butter und Schwenkkartoffeln. Das vegetarische Süßkartoffelgulasch mit Sojacrème wird von Reis begleitet. Tagesaktuelle Gerichte offeriert die Tageskarte. Auf der ausführlichen Weinkarte mit offenen Weinen stehen vereinzelte Bioangebote, im begehbaren Weinschrank Bioweine der Nahe, der Pfalz, aber auch aus Italien und Frankreich.

Besonderer Tipp
Seit 2018 ist der Felschbachhof offiziell Modellversuchsbetrieb im Projekt »Nachhaltige Lernorte im Gastgewerbe« und kooperiert mit der Rheinischen Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn. Die erste Phase des Projekts widmet sich dem Thema »Biodiversität«. Dafür werden in Absprache mit dem wissenschaftlichen Partner im Hausgarten vergessene und regionalspezifische Gemüse- und Obstsorten mit dem Ziel der Erhaltung der Artenvielfalt neu angepflanzt.