Slowfood Pfälzerwald macht mit einigen Kitas in Kaiserslautern gemeinsame „gesunde“ Sache

„Gut-sauber-fair“ sind die Kernbegriffe des Slowfood Gedankens:

Gute, leckere Lebensmittel, sauber, nachhaltig und ökologisch produziert. Diesen Leitsatz realisiert Slowfood Pfälzerwald nun ab Februar 24 mit 13 Kindertagesstätten in Kaiserslautern.

Wir wollen gemeinsam mit den protestantischen, städtischen und den Kindertagesstätten der Lebenshilfe mit den Kindern, Natur und Gemüse erlebbar machen. Es werden traditionelle Gemüsesorten auf den Freigeländen der Kitas angebaut.

Aus dem Kunstprojekt „Friedhof 3.0“ von Thomas Brenner sind 18 Holzdielen für Gemüsebeete verfügbar. Statt diese zu entsorgen hat die Slowfoodgruppe diese den Kitas geliefert und vor Ort montiert– so haben wir den „Rahmen“ für den Gemüseanbau.

Die Kinder sollen im Bereich der Natur- und Umweltpädagogik das Anpflanzen von unterschiedlichen Gemüsearten in einem Beet kennenlernen und mit allen Sinnen die Natur begreifen und schmecken.

Wir haben das große Glück, engagierte Projektpartner und Unterstützer zu finden:

Neben ehrenamtlichen Helfern, wird die ZAK – Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern den Kompost kostenlos bereitstellen und an die Kitas liefern, „Fräulein Lenz“/Münchweiler a.d. Alsenz wird das Saatgut zum richtigen Zeitpunkt in kleine Pflänzchen verwandeln und uns beim Pflanz-Timing an die Hand nehmen. Die Kinder werden gemeinsam mit den PädagogInnen der 13 Kitas die Beete betreuen, sich darum kümmern, diese gießen und das Projekt in ihr Programm einbinden.

Ein ökologischer Nutzgarten im frühpädagogischen Bereich bietet den Kindern die Möglichkeit ihre Sinne zu schulen, die Liebe zur Natur zu entdecken sowie Flora und Fauna kennenzulernen. Die Kinder setzen sich mit den Elementen auseinander und erleben jahreszeitliche Wachstumsverläufe. Die in dem Jahresverlauf erlebte Veränderungen der Pflanzen, das Wahrnehmen, Kennenlernen der unterschiedlichen Gemüsesorten und Früchte, das Fühlen, Riechen und Schmecken derer, trägt u.a. positiv zur Bildung für nachhaltige Entwicklung bei. Das Gärtnern und die anschließende Verwertung der Ernte bringen bereichernde Erfahrungen und Fähigkeiten in verschiedenen Bildungsbereichen für die Kinder mit sich, von denen sie ihr Leben lang profitieren.

Wir sind gespannt, was sich aus diesem Ansatz noch alles entwickelt und weitere Einrichtungen der Region sich anschließen. Das Projekt hat Modellcharakter und soll in den nächsten Jahren fest etabliert werden.